Ein Wirkstoff mit dem Namen „Lecanemab“ ist unter dem Namen "Leqembi" bereits in den USA, mehreren asiatischen Ländern und Israel erhältlich und wurde nun von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) zugelassen. Das ist ein bedeutender Schritt im Kampf gegen Alzheimer und gibt vielen Menschen neue Hoffnung.
Wie funktioniert die Behandlung mit Leqembi?
Leqembi wird als Infusion (Tropf) alle zwei Wochen direkt in die Vene verabreicht. Die Einführung von Leqembi stellt die ärztliche Versorgung allerdings vor neue Herausforderungen, da eine verbesserte Frühdiagnostik und erweiterte Kapazitäten für die fachärztliche Betreuung erforderlich sind. Erste Rahmendaten, wie die Behandlung mit Leqembi aussehen soll, sind jedoch bereits bekannt. Vor Beginn und während der Behandlung sind MRT-Untersuchungen notwendig, um mögliche Nebenwirkungen wie Hirnschwellungen oder kleine Blutungen im Gehirn zu erkennen. Rund 85 Prozent aller Menschen mit Alzheimer kommen für eine Behandlung infrage.
Wer mit Leqembi behandelt werden kann, muss immer im Einzelfall genau geprüft werden. Nur Patientinnen und Patienten, die die Voraussetzungen erfüllen, dürfen das Medikament bekommen. Ärztinnen und Ärzte sowie Patientinnen und Patienten erhalten Informationen und Schulungen, um Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen.
Ein weiterer Antikörper Wirkstoff ist Donanemab (Kisunla) - Alzheimer-Wirkstoff Donanemab ist ein Antikörper-Wirkstoff zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit. Unter dem Handelsnamen Kisunla ist der Wirkstoff aktuell in den USA, Japan, China und Großbritannien zugelassen. Für die EU wurde 2023 ein Zulassungsantrag gestellt. Im März 2025 hat sich der Expertenrat der Europäischen Arzneimittelkommission (EMA) jedoch gegen eine Zulassung in Europa ausgesprochen.
Kisunla könnte bei Erwachsenen im Frühstadium der Alzheimer-Krankheit eingesetzt werden, das heißt bei Personen mit leichter kognitiver Beeinträchtigung (MCI) und leichter Alzheimer-Demenz, bei denen Amyloid-Plaques im Gehirn nachgewiesen wurden. Was ist Donanemab (Kisunla)? Donanemab ist ein monoklonaler Antikörper, der sich gezielt gegen eine der Hauptursachen der Alzheimer-Krankheit, die Amyloid-Beta-Plaques, richtet und so den geistigen Verfall der Patientinnen und Patienten verlangsamen soll. Dies wurde in Studien bereits erfolgreich getestet. Der Wirkstoff Donanemab wird als Medikament Kisunla vermarktet.
Die Entwicklung von Donanemab ist für die Forschung ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Allerdings kann Kisunla Alzheimer weder heilen, noch stoppen. Kisunla unterscheidet sich von bisherigen Therapien dadurch, dass es nicht dauerhaft, sondern nur für einen bestimmten Zeitraum eingesetzt wird. Sobald die Amyloid-Plaques im Gehirn abgebaut sind, wird die Behandlung beendet.
Pflege zu Haus von an Demenz erkrankten Personen:
Die Pflege von an Demenz erkrankten Personen zu Hause kann herausfordernd, aber auch sehr erfüllend sein. Hier sind einige wichtige Tipps, die Ihnen helfen können:
- Verstehen der Krankheit: Informieren Sie sich über Alzheimer, um die Symptome und den Verlauf der Krankheit besser zu verstehen. Wissen über die Erkrankung kann Ihnen helfen, angemessen zu reagieren.
- Routine schaffen: Eine feste Tagesstruktur kann Sicherheit und Orientierung bieten. Halten Sie sich an regelmäßige Essens- und Schlafzeiten sowie an geplante Aktivitäten.
- Kommunikation: Sprechen Sie klar und einfach. Verwenden Sie kurze Sätze und vermeiden Sie komplexe Fragen. Geduld ist wichtig, da die betroffene Person möglicherweise Schwierigkeiten hat, sich auszudrücken oder zu verstehen.
- Umgebung anpassen: Gestalten Sie das Zuhause sicher und übersichtlich. Entfernen Sie gefährliche Gegenstände und sorgen Sie für eine angenehme, ruhige Atmosphäre. Beschilderungen können helfen, sich besser zurechtzufinden.
- Aktivitäten anbieten: Fördern Sie geistige und körperliche Aktivitäten, die der Person Freude bereiten. Dies können einfache Spiele, Musik hören, Spaziergänge oder kreative Tätigkeiten sein.
- Soziale Kontakte pflegen: Halten Sie den Kontakt zu Freunden und Familie aufrecht. Soziale Interaktionen können das Wohlbefinden fördern und Einsamkeit verringern.
- Selbstfürsorge: Achten Sie auch auf Ihre eigene Gesundheit und Ihr Wohlbefinden. Pflegen Sie regelmäßige Pausen und suchen Sie Unterstützung, wenn Sie diese benötigen.
- Hilfe in Anspruch nehmen: Scheuen Sie sich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, sei es durch Pflegedienste, Beratungsstellen oder Selbsthilfegruppen. Diese können wertvolle Unterstützung bieten.
- Geduld und Empathie: Seien Sie geduldig und einfühlsam. Die Krankheit kann frustrierend sein, sowohl für die Betroffenen als auch für die Pflegenden. Versuchen Sie, die Perspektive der erkrankten Person zu verstehen.
- Notfallplan erstellen: Überlegen Sie, was im Falle eines Notfalls zu tun ist. Halten Sie wichtige Informationen bereit, wie medizinische Daten und Notfallkontakte.
Die Pflege eines an Alzheimer erkrankten Menschen erfordert viel Liebe, Geduld und Verständnis. Es ist wichtig, sich selbst nicht zu vergessen und Unterstützung zu suchen, wenn nötig. Die häusliche Pflege in der Schweiz entwickelt sich zunehmend in Richtung einer stärkeren Unterstützung und Entlastung von pflegenden Angehörigen.
Es gibt mehrere Trends und Entwicklungen, die diese Veränderung prägen:
- Zunahme der Nachfrage: Aufgrund der alternden Bevölkerung steigt die Nachfrage nach häuslicher Pflege. Immer mehr Menschen wünschen sich, im Alter in den eigenen vier Wänden zu bleiben.
- Professionalisierung: Es gibt einen Trend zur Professionalisierung der häuslichen Pflege. Dies umfasst die Ausbildung von Fachkräften und die Einführung von Standards, um die Qualität der Pflege zu gewährleisten.
- Technologische Unterstützung: Der Einsatz von Technologien, wie Telemedizin und digitale Hilfsmittel, nimmt zu. Diese Technologien können die Pflege erleichtern und die Kommunikation zwischen Pflegekräften und Angehörigen verbessern.
- Entlastungsangebote: Es werden vermehrt Entlastungsangebote für pflegende Angehörige geschaffen, wie beispielsweise Kurzzeitpflege oder Unterstützungsdienste, um die Belastung zu reduzieren.
- Finanzielle Unterstützung: Die Finanzierung der häuslichen Pflege wird ebenfalls diskutiert, um sicherzustellen, dass die notwendigen Ressourcen bereitgestellt werden, damit Menschen die Pflege erhalten, die sie benötigen.
Insgesamt zeigt sich, dass die häusliche Pflege in der Schweiz auf die Bedürfnisse der Bevölkerung reagiert und sich kontinuierlich weiterentwickelt, um eine qualitativ hochwertige und bedarfsgerechte Versorgung zu gewährleisten. Lebensqualität im Alter heisst, so lange wie möglich zu Hause wohnen.
Das Betreuungs- und Pflegesystem des HausPflegeService ermöglicht das auf einzigartige Weise. Die modularen Dienstleistungen des HausPflegeService ermöglichen, dass Senioren so lange Sie wünschen zu Hause wohnen können. Dabei werden die Wünsche und Leistungen der gesamten Familie mit einbezogen. Hauspflegeservice bietet mit über 15 Jahren Erfahrung in der Seniorenbetreuung und mehr als 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beste Beratung und Betreuung.