Etappe 3: Voll eingespannt

Sie pflegen seit längerer Zeit Ihren Vater, Ihre Mutter oder andere Angehörige. Bei dieser anspruchsvollen Aufgabe ist häufige Präsenz und permanente Erreichbarkeit gefordert. Manchmal sind Sie stolz auf sich, wie Sie das alles meistern und für die Angehörigen da sind.

Sie fragen sich aber auch wie das weitergeht und wie lange Sie das so noch durchhalten. Die stete Verfügbarkeit erzeugt Anspannung und Stress, was nicht selten zu unterschiedlichsten Beschwerden führen kann. Viele pflegende Angehörige warten zu lange bis sie die Situation kritisch hinterfragen und sich nach tragbaren Lösungen umschauen.

Wichtig:

Nehmen Sie Hilfe an von allen die Sie anbieten. Es hat nichts mit Versagen zu tun wenn man Hilfe annimmt. Nutzen Sie alle Gelegenheiten, Pausen und Unterbrechungen bei der Pflege einzulegen. Lassen Sie sich unterstützen und lassen Sie sich entlasten. Das ist auch im Sinne der pflegebedürftigen Person.

Wie können Sie das lösen:

  • Entwickeln Sie tägliche Routinen und entwerfen Sie Abläufe an die Sie sich halten. Das schafft Sicherheit für die gepflegte Person und verschafft Ihnen auch etwas Freiraum. 
  • Setzen Sie sich Grenzen wie lange sie diese Situation noch aushalten können. Und wann der Zeitpunkt für Veränderungen. Wie sind die Auswirkungen auf Ihr Umfeld (Ehepartner, Kinder, Freunde etc) Und verschieben Sie diese Grenzen nicht immer weiter nach hinten.
  • Planen Sie sich freie Zeit für sich ein. Jeden Tag eine Stunde, Jede Woche einen halben Tag, 2 Wochen Ferien. Und halten Sie diese Planung ein. Es ist organisierbar.
  • Halten Sie Kontakt zu Ihrem Umfeld und reden Sie über Dinge, die Sie beschäftigen.
  • Machen Sie sich mit dem Krankheitsstadium vertraut und seien Sie sich über die nächste Stufe im Klaren.
  • Führen Sie ein Tagebuch über den Verlauf der Krankheit aber auch über Dinge die sie beschäftigen.

Bis zu dieser Etappe haben Sie schon eine grosse Leistung erbracht die grösste Hochachtung verdient. Oft ist es aber auch an der Zeit eine Standortbestimmung zu machen.

Beantworten Sie ehrlich Fragen für sich wie:

  • Ist mein Herz noch weit genug?
  • Kann ich mich noch in die Lage des Patienten versetzen?
  • Will ich überhaupt noch weiter pflegen?
  • Schlägt das auf meine Gesundheit?
  • Ist die Situation wie sie heute ist überhaupt noch im Sinne des Patienten?

Und wenn es über Ihre Kräfte geht, dann ist das kein Versagen. Sondern ein klares Bekenntnis zu sich und letztendlich auch im Sinne des Patienten.

Entscheiden Sie sich für’s weitermachen setzen Sie sich einen Termin wann Sie die Situation von neuem beurteilen.

Wir vom Hauspflegeservice helfen Ihnen gerne weiter, auch und besonders in sehr anspruchsvollen Situationen sind wir für Sie da und können auch kurzfristig Hilfe anbieten.

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Margaretha Stettler, Geschäftsführerin

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