Im Fall eines Hirnschlags wird im Gehirn die Durchblutung (vorübergehend) gestört. Die Folge ist, dass Nervenzellen nicht mehr richtig funktionieren oder aber sogar absterben, wenn sie zu lange nicht mehr mit frischem Blut und somit mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden. In der Schweiz gilt der Hirnschlag als die dritthäufigste Todesursache.
Übrigens gibt es keinen Unterschied zwischen einem Hirnschlag und einem Schlaganfall. Beide Begriffe meinen dasselbe.
Was kann einen Hirnschlag auslösen?
Eine mögliche Ursache für einen Schlaganfall ist eine Hirnblutung. Hierbei platzt ein Gefäss, wodurch auf einige Nervenzellen durch das austretende Blut starker Druck ausgeübt wird. Gleichzeitig werden Hirnareale unterversorgt. Aber auch der Verschluss eines Gefäßes kann zu einer Durchblutungsstörung führen. Dies ist in 80 Prozent aller Fälle der Auslöser. Ein Gefäßverschluss kann durch Verkalkungen der Arterien wie auch durch ein wanderndes Blutgerinnsel zustande kommen. Diese wandern häufig vom Herzen bis ins Gehirn. Entstehen können Blutgerinnsel zum Beispiel, wenn es zu Vorhofflimmern kommt.
Typische Symptome eines Schlaganfalls
Ein Hirnschlag kann sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise äußern. Es ist wichtig, die einzelnen Symptome zu kennen, um im Ernstfall schnell handeln zu können. Sollte ein Schlaganfall vorliegen, zählt tatsächlich jeder Augenblick. Denn nur so können Langzeitschäden und Schlimmeres so gut wie möglich verhindert werden.
Hier finden Sie eine Übersicht über mögliche Hirnschlagsymptome:
- Schwierigkeiten, sich zu orientieren
- Schluckbeschwerden und -störungen
- Probleme dabei, die richtigen Worte zu finden/ sich auszudrücken
- Taubheitsgefühle in den Gliedmaßen
- Sehstörungen auf einem Auge oder auch auf beiden Augen
- Schwindel
- Übelkeit und Erbrechen
- Störung des Gleichgewichtssinns und der Koordination
- auffallend starke Kopschmerzen
- Bluthochdruck
Sobald diese Symptome bemerkt werden, sollte gehandelt werden. Die besten Chancen bei einem Schlaganfall Nervenzellen zu retten, bestehen in der ersten Stunde. Schon nach vier Stunden kann bereits jede Hilfe zu spät kommen.
Bei einem Hirnschlag entscheidet die Zeit!